
Verlernte Intuition – Wie du deinen inneren Kompass wiederentdeckst
Das Problem ist nicht das Problem.
Das Problem ist die Einstellung zum Problem.
Verlernte Intuition – Wie wir den Zugang zu unserem inneren Kompass wiederfinden
Kennst du dieses Gefühl? Du triffst eine Entscheidung – gegen dein Bauchgefühl – und später denkst du: „Ich wusste es eigentlich.“
Du hattest ein leises Ziehen in der Magengegend, einen feinen Impuls, ein komisches Gefühl – und hast es ignoriert. Weil der Verstand lauter war. Weil andere es anders sahen. Weil du nicht unvernünftig wirken wolltest.
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Intuition – mehr als nur ein Gefühl
Intuition ist kein Hexenwerk. Auch keine esoterische Eingebung. Sondern ein feines, inneres Wissen, gespeist aus Erfahrung, unbewusster Wahrnehmung und emotionaler Intelligenz.
Sie ist oft schneller als der Verstand – und genau deshalb so wertvoll.
Und doch haben viele von uns den Zugang dazu verloren. Warum?
Warum wir verlernt haben, auf unsere Intuition zu hören
Als Kinder sind wir noch ganz nah dran an unserer inneren Stimme. Wir spüren, ob uns jemand guttut. Ob uns etwas gefällt. Ob etwas stimmig ist.
Doch mit der Zeit wird diese Stimme leiser.
Weil wir lernen, „vernünftig“ zu sein.
Weil wir hören:
„Jetzt sei nicht so empfindlich.“
„Stell dich nicht so an.“
„Das bildest du dir nur ein.“
Und so lernen wir: Unsere innere Stimme ist nicht zuverlässig. Lieber auf die Meinung anderer hören. Oder auf Fakten. Oder auf Regeln.
Was bleibt, ist eine leise Ahnung – und der Zweifel daran.
Intuition ist trainierbar
Die gute Nachricht: Intuition ist wie ein Muskel. Du kannst sie wieder wachkitzeln.
Nicht mit Druck, sondern mit Achtsamkeit.
Ein paar Ideen, wie du den Zugang wiederfindest:
Mach es still.
Intuition braucht Raum. Keine Dauerberieselung, keine To-do-Listen. Geh raus. Ohne Handy. Ohne Ziel. Hör hin.Nimm Körpersignale ernst.
Dein Körper reagiert oft früher als dein Kopf. Magengrummeln, Enge in der Brust, ein Ziehen im Bauch – das sind Hinweise. Keine Störungen.Erinnere dich an Momente, in denen du deiner Intuition gefolgt bist.
Was war das Ergebnis? Wie hast du es gespürt? Was hat dich überzeugt?Führe ein Intuitions-Tagebuch.
Klingt albern? Ist extrem hilfreich. Schreib auf, wann du etwas „gefühlt“ hast – und was daraus wurde. Du wirst überrascht sein, wie oft du recht hattest.Frag dich bei Entscheidungen: Was würde mein inneres Wissen sagen – bevor der Kopf antwortet?
Nicht immer wirst du folgen. Aber du wirst hören. Und das ist der erste Schritt.
Deine Intuition ist nicht laut. Aber sie ist weise.
Sie redet nicht in Großbuchstaben. Sie flüstert. Aber wenn du genau hinhörst, sagt sie oft das, was du eigentlich längst weißt.
Und vielleicht denkst du in ein paar Wochen bei einer Entscheidung:
„Stimmt. Diesmal hab ich drauf gehört.“
Dann weißt du: Du bist wieder ein Stück näher an dir selbst.